Nach dem Karneval beginnt die Fastenzeit. Dann heißt es 40 Tage lang bewusst zu verzichten. Ursprünglich als christliche Tradition ins Leben gerufen, nutzen heute viele Menschen diesen Abschnitt nicht nur für den klassischen Verzicht auf Fleisch, sondern auch für den Verzicht auf Konsum.
Warum solltest du fasten?
Der Fastenzeit wird eine reinigende Wirkung zugeschrieben, die manchmal auch zu einer dauerhaften Ernährungs- oder Verhaltensumstellung führt. Nicht nur körperliches Entschlacken, wenn du zum Beispiel auf Alkohol verzichtest, sondern auch mentale Veränderungen versprechen sich die Fastenden.
Modernes Fasten: Der Verzicht auf Konsum
Letztendlich soll in der Fasten-Phase vor allem das Bewusstsein für Dinge geschaffen werden, die für uns selbstverständlich und normal geworden sind – wie zum Beispiel der ständige Konsum in der heutigen Zeit – sei es materiell oder auch immateriell, wie beim Konsum von Facebook, Instagram oder auch den immer verfügbaren Serien.
Mittlerweile kann man fast alles mit einem Mausklick online bestellen und verliert dadurch schnell den Überblick, konsumiert Sachen, die man gar nicht unbedingt braucht und vergisst, welche Ressourcen den Dingen inneliegen und wieviel Zeit sie dir nehmen. Deswegen: Konsum-Pause!
Kleidungs-Shopping-Pause
Wie wäre es also, die Fastenzeit für einen Konsum-Stopp zu nutzen? 40 Tage auf unnötige (online) Einkaufs- und Internettouren zu verzichten ist nicht allzu lang, aber bringt dich durchaus zum Nach- und vielleicht auch zum Umdenken.
Was bringt der Konsum-Stop?
Zum einen wirst du feststellen, dass du auch ohne das neue Teil, dass du nicht kaufst, weiterhin super gekleidet bist. Du wirst weiterhin merken, dass du gar nicht alle deine Kleidungsstücke trägst und du auf einige, die zum Beispiel nicht mehr passen, aber noch in einem guten Zustand sind, gut verzichten kannst. Die logische Konsequenz sollte die bewusste Reduzierung im Kleiderschrank sein, was wiederum eine befreiende Wirkung hat.
https://www.packmee.de/die-geschichte-des-konsums.html
Mehr Zeit für dich
Du hast nach dem Aussortieren mehr Platz im Kleiderschrank und kannst natürlich mit der aussortierten Kleidung noch etwas Gutes tun. Das Beste wird aber sein, dass du Zeit sparst, da du morgens nicht mehr vor dem Schrank stehst und denkst: „So viel nichts zum Anziehen.“ Denn durch das Aussortieren hast du nur noch die Lieblingsstücke im Schrank und das Outfit für den Tag ist schneller zusammengestellt.
Dasselbe gilt für die den Zeiträuber-Internet: Die Zeit, die du nicht mit Facebook, Instagram und Serien verbringst, kannst du hervorragend für andere schöne Dinge einsetzen. Wie wäre es, wenn du eine Freundin, einen Freund anrufst, mit dem du schon lange nicht gesprochen hast?
Unsere 3 besten Tipps:
1. Kurze Etappen!
Es müssen nicht 40 Tage sein. Du kannst dir zum Beispiel eine Woche vornehmen, in der du dein Fastenprojekt testest. Zum Beispiel eine Woche keine Serien schauen. Dann ist die Hürde ein bisschen kleiner und deine Erfolgsaussichten viel höher.
2. Nur eins auf einmal!
Mehr Sport machen, kein Fleisch essen, Plastik vermeiden, nur bio kaufen - wer alles auf einmal ändern möchte, verliert den Überblick und weiß garnicht, wo er überhaupt anfangen soll. Beginne mit einer Sache und wenn die läuft, kommt die nächste dran. Dann wird es gleich viel leichter.
3. Aufmerksamkeit auf das legen, das was du gewinnst – nicht auf das, worauf du verzichtest. Um beim Beispiel „keine Serien schauen“ zu bleiben, kannst du für dich formulieren: Die Serienzeit nutzen um mehr für lesen, Telefonate mit Freunden zu führen oder etwas Gutes zu kochen - das macht gleich viel mehr Laune als: Ich darf meine Lieblingsserie nicht gucken.
Noch mehr Tipps für effektive Veränderungen gibt es in: Die 4 besten Einsteiger-Strategien zum Aussortieren.