Macht Ordnung glücklich?

Macht Ordnung glücklich?

Warum ein aufgeräumtes Zuhause gut für die Seele ist

 

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Mit dem Thema Ordnung haben sich seit Urzeiten viele kluge Köpfe auf der ganzen Welt befasst. „In einem aufgeräumten Zimmer ist auch die Seele aufgeräumt“, meint beispielsweise der Arzt und Mitbegründer der psychosomatischen Medizin, Ernst von Feuchtersleben. „Das Aussortieren des Unwesentlichen ist der Kern der Lebensweisheit“, heißt es bei Laotse, auf den sich die Lehre des FengShui beruft.


Und sind wir ehrlich: An einem aufgeräumten Schreibtisch lässt sich konzentrierter arbeiten, eine saubere Küche lädt geradezu zum Kochen ein, in einem ordentlichen Schlafzimmer schläft man besser. Ist die Wohnung frei von Chaos fühlt man sich klarer und hat das Gefühl, alles im Griff zu haben. Aber dennoch fällt es uns gerade in stressigen Lebensphasen oft schwer, Ordnung zu halten. Es fehlen uns dann die Zeit und die Energie, alle Dinge wieder an ihren Ort zurückzustellen. Und manchmal auch der Platz, um alle Neuzugänge von therapeutischen Shopping-Anfällen vernünftig unterzubringen. Überfüllte Kleiderschränke und Regale sabotieren dann zusätzlich den guten Vorsatz aufzuräumen; das Chaos wächst und und wirkt sich seinerseits wieder auf unseren Gemütszustand aus.

 

Vom Glück der Ordnung


Der Theologe und Autor Tikki Küstenmacher hat in einem Interview die These aufgestellt: Wer seinen Schreibtisch aufräumt, wird glücklich. Der Schreibtisch ist für ihn wie eine Metapher für das, was sich im Kopf abspielt. Äußere Ordnung zu schaffen hilft gegen innere Verwirrung und geht fast zwangsläufig mit Aussortieren einher. Entscheidungen treffen, Prioritäten setzen, loslassen - so entsteht Platz für Neues, meint Küstenmacher.

Die zertifizierte „KonMari“-Methode der japanischen Aufräumspezialistin Marie Kondo geht von der Frage aus: Welche Dinge in meiner Wohnung machen mich glücklich, was brauche ich wirklich? Vom Kleiderschrank über Bücher, Magazine und Alltagsgegenstände bis hin zu Erinnerungsstücken wird alles auf den Prüfstand gestellt. Das Ergebnis: Befreiung von Altlasten, einfacheres Ordnung halten und mehr Bewusstsein beim Anschaffen neuer Dinge.

Dem Ausmisten und Putzen schreibt die französische Journalistin Anne de Chalvron übrigens sogar biochemische Wirkungen zu: Die Ausschüttung von Endorphinen würde angeregt. Dies erbrachte eine Studie mit 200 putzenden und räumenden Probanden.

Wer sich nun – vielleicht nach einer stressigen und damit zumeist chaosfördernden Lebensphase – gleich auf den endorphinfördernden Weg in eine glücklichere, weil geordnete Zukunft machen möchte, für den haben wir hier einige erprobte Ersthelfertipps zum Ordnung schaffen und zum Ordnung halten zusammengestellt.

 

Challenge 1: Ordnung schaffen

 

Schritt 1 – Licht, Luft und gute Laune: Öffne alle Vorhänge, Rollos und Fenster, damit Licht und frische Luft hereinkommen. Und lass Musik laufen, die dich in gute Laune bringt.

Schritt 2 – Der große Rundumschlag: Lege benutztes Geschirr in die Spüle oder Spülmaschine, werfe schmutzige Wäsche in den Wäschekorb, trage allen Müll zum Mülleimer und sortiere sämtliche Unterlagen weg, die du aktuell nicht benötigst. Entsorge allen Papierkram, den du nicht archivieren oder scannen musst. Räume außerdem saubere Wäsche direkt in deinen Kleiderschrank. Und schon wird es übersichtlicher!

Schritt 3 – Wie man sich bettet: Als nächstes wechsle deine Bettwäsche und lüfte Bettdecke und Kissen gründlich. Dann wirst du nach dem Putztag umso besser schlummern.

Schritt 4 – Auf die Wäsche, fertig, los: Stelle eine Waschmaschinenladung an. Während die Maschine läuft, kannst du das benutzte Geschirr spülen und wieder einräumen. Schau auch in den Kühlschrank, was weg kann – und was fehlt. Nach einem kurzen Spaziergang zum Supermarkt kannst du deinen Kühlschrank mit frischen Lebensmitteln auffüllen.

Ziel erreicht: Lege deine Füße hoch und genieße die neue Ordnung! Alles ist an Ort und Stelle und dazwischen viel Freiraum für inspirierte Gedanken und konzentriertes Arbeiten.

 

Challenge 2: Ordnung halten

 

Jetzt heißt es wachsam sein, damit das Chaos nicht wieder oberhand gewinnt. Die erfolgversprechendste Strategie: Bleib regelmäßig am Ball!

Schritt 1 – Prophylaxe: Mehr Stauraum, weniger Gegenstände:

  • Nutze alle Staumöglichkeiten in deiner Wohnung. Viele Möbel können eine Doppelfunktion erfüllen. Beispielweise können Schubladen unter deinem Bett zur Aufbewahrung von Bettwäsche, Handtüchern oder anderen Gegenständen dienen. Oder du verwendest einen Fußhocker mit Stauraum. Mit einem Tablett drauf wird er sogar zum Beistelltisch. Tische zum Zusammenklappen samt stapelbaren Stühlen helfen ebenfalls, Platz zu sparen. Haken an der Tür dienen zum Aufhängen von Mänteln und anderen Kleidungsstücken. Sehr praktisch sind Aufbewahrungsboxen mit Deckeln, die sich im Regal oder im Schrank aufeinanderstapeln lassen.
  • Miste regelmäßig aus: Bücher, die du nicht mehr benötigst, können auf den Flohmarkt oder in öffentliche Bücherschränke wandern. Auch im Kleiderschrank befinden sich häufig Teile, die nicht mehr passen, nicht mehr gefallen oder von Anfang an ein Fehlkauf waren. Weg damit – verkaufen, verschenken oder ganz einfach in einem Paket an PACKMEE senden

Schritt 2 – täglich 15 Minuten Wohnungspflege: Nimm dir jeden Tag eine Viertelstunde Zeit, um wieder eine Grundordnung in deine vier Wände zu bringen. Am Ende jeden Tages sollten alle Dinge wieder dort sein, wo sie hingehören. Spüle auch das Geschirr am besten täglich – dann ist es nicht so viel auf einmal. Zum Wohlgefühl trägt auch morgendliches Lüften bei.

Schritt 3 – regelmäßig waschen und Müll raus: Lass regelmäßig eine Trommel Wäsche laufen. So vermeidest du, dass ein Wäscheberg entsteht. Und den Müll ebenfalls alle zwei Tage rausbringen, damit die Wohnung nicht müffelt.

Schritt 4 – seltener einkaufen: Versuche, nur ein bis zweimal pro Woche Lebensmittel einzukaufen. Wenn du jeden Tag losziehst, kaufst du schnell zuviel. Wenn das doch mal passiert: Statt wegwerfen lieber rechtzeitig ein paar Freunde zum Essen einladen.

Dieser kurze tägliche Einsatz gegen das Chaos sollte am besten zur Routine werden, wie das tägliche Zähneputzen oder Duschen. Denn wie die Körperpflege unterstützt auch die Pflege des Wohnumfelds das Wohlbefinden und kann sogar glücklich machen.


*Dieser Gastbeitrag wurde uns von Uninest Student Residences, unineststudents.de, zur Verfügung gestellt.*

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